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Die dänischen Zollstellen in Plovstrup, Tobøl, Kalvslund und Villebøl

Als Deutschland im Frühjahr 1864 die Zollgrenze einführte, wurden die Anmeldestellen in Plovstrup und Tobøl nördlich des Kongeå eingerichtet. Hier konnten Personen Waren registrieren, die nicht zollpflichtig waren.

 

Beide Stellen wurden am 16. September 1865 wieder geschlossen, und die Anmeldestelle Tobøl wurde unter dem Namen Villebøl Grenzkontrollstelle nach Villebøl verlegt, und wurde 10 Jahre später endgültig geschlossen.

Das Gebiet wurde dann von der Kalvslund Zoll-Erhebungsstelle betreut, die zuerst in der Kalvslund-Mühle, dann 10 Jahre lang in Kalvslund Kro und 1875-1920 in Blokager im Koldingvej 127 untergebracht war. Blokager ist heute ein Hof mit Landwirtschaft.

Die Zollstellen befanden sich ca. 1,5 km von der Grenze entfernt, und die Zollbeamten hatten Schwierigkeiten, zwischen inländischen und importierten Waren zu unterscheiden. Daher mussten die Grenzgendarmen die Waren zur notieren, welche die Menschen beim Überqueren der Grenze mitbrachten, und die Liste wurde bei der Zollstelle überprüft. Gleichzeitig wurden kleine Hütten errichtet, damit die Grenzgendarmen die Arbeit, die im Prinzip Aufgabe des Zolls waren, bei trockenem Wetter ausführen konnten.